
Weiterbildung als Ticket in die Zukunft
„Der kreative Umgang mit immer neuen Tools sowie lebenslanges Lernen wird unsere Zukunft sein“, so Dieter Puganigg, Vortragender an mehreren Weiterbildungsinstituten wie der WEKA AKADEMIE, der digitalworld Academy, am BFI Wien und BFI Steiermark sowie an Fachhochschulen.
Während eines Lockdowns wird vielen klar, was Lehrer leisten. Selbst eher unmotivierte Schüler – so habe ich mir erzählen lassen – lernen den Unterricht in den Klassen in dieser harten Zeit wieder mehr zu schätzen. Denn es ist viel anstrengender, sich neues Wissen mithilfe von Youtube-Videos und der oft recht eigenwilligen „Tante Google“ anzueignen. Gute Vortragende präsentieren hingegen die Lehrinhalte und gehen dann noch auf die Fragen der Schüler individuell ein.
Mittlerweile haben die meisten Bildungsinstitute und Schulen professionelle Kommunikationsmedien eingeführt, die bereits seit langem in der Privatwirtschaft genutzt werden. Nach einigen Versuchen und diversen Unsicherheiten (Datenschutz, Installation) haben sich viele Schulen auf bewährte Plattformen wie Microsoft Teams, Moodle oder Zoom und ein niederschwelliges Informationssystem für Eltern (Schoolfox) geeinigt. So ist sichergestellt, dass jederzeit und ohne weiteren Aufwand flexibel zwischen Unterricht vor Ort und online gewechselt werden kann. Auch die Anbieter dieser Plattformen haben sich an die stark gestiegenen Anforderungen in großer Geschwindigkeit angepasst, viele hilfreiche Features integriert und in einigen Bereichen einen Quantensprung hingelegt.
Auch für das Planen, Organisieren sowie die Bewerbung von (Verkaufs-)Veranstaltungen sind heute die Möglichkeiten des Internet (Website, Facebook, YouTube) nicht mehr weg zu denken. Und sogar die Jobsuche und Recruiting (etwa über Portale wie LinkedIn oder XING) folgen zunehmend ganz neuen Regeln.
Anfänglich von vielen als Hürde und „Krücke“ gesehen, hat dieser neue Zugang zur Kommunikation neben der Möglichkeit des Fernlernens auch weitere Vorteile: Man erarbeitet sich sozusagen „nebenbei“ den Umgang mit laufend neuen und verbesserten Tools, die zunehmend wie selbstverständlich im Alltag integriert werden. "So sichert man sich in einer VUCA-Welt die Souveränität und Offenheit für neue Denkansätze und Methoden, die die berufliche Zukunft maßgeblich bestimmen werden. Ein Neu-Denken sämtlicher Stellenbeschreibungen und damit der kreative Umgang mit immer neuen Tools und lebenslanges Lernen wird unsere Zukunft sein", fasst Dieter Puganigg die Situation zusammen. Denn wo Bots und Roboter zunehmend Routinetätigkeiten übernehmen (und dadurch sogar möglicherweise manche Arbeitsplätze), wird man nicht durch auswendig Gelerntes, sondern durch Fähigkeiten wie „Communication, Critical Thinking, Creativity und Collaboration“ Erfolg haben.
Besondere Beachtung verdient die Weiterbildung im Bereich E-Commerce, etwa der Aufbau eines Online-Shops: Kaum ein Einzelhändler oder Dienstleister ist heute noch überlebensfähig, wenn der Standort nicht im „Netz“ gefunden wird, oder er zumindest einen GoogleMyBusiness-Eintrag oder eine Facebook-Seite hat. Je nach Zielgruppe sind Präsenzen in Instagram, Pinterest oder sogar TikTok notwendig. Natürlich muss die Route mit Google Maps zu planen sein (auch das Navi funktioniert häufig so), der Lagerstand wird längst über Online-Tools abgefragt und gegebenenfalls nachgefüllt, der Kunde will rund um die Uhr im Online-Shop bestellen und individuell ausgewählte Angebote vorgeschlagen bekommen. Heute, d.h. "seit Corona", kann man bereits das meiste bei regionalen Händlern online bestellen, das bedeutet aber:
Wer im Online-Handel noch nicht fit ist, muss also mit einem deutlichen Wettbewerbsnachteil rechnen.
Der Kunde kauft jetzt vermehrt online. Auf Willhaben und Shöpping, oder solidarisch online bei “seiner” lokalen Buchhandlung ums Eck. Heimische Shop-Datenbanken wie der Ethik Guide oder neuerdings das faire Onlinekaufhaus Doitfair bieten Alltagsgegenstände sowie außergewöhnliche Geschenke mit echtem Mehrwert: Im Unterschied zu den bekannten Marktführern, achtet man hier auf Regionalität und ethische, faire Bedingungen.
3 TIPPS zum Abschluss:
- Händler die den jeweiligen Konzepten des Ethik Guide oder des fairen Onlinekaufhaus Doitfair entsprechen, können über diese beiden Plattformen verkaufen und profitieren von deren Bekanntheit und professionellen PR-Maßnahmen.
- Cyber Monday & Black Friday zeigen auf, wie sehr sich Kunden von (künstlich erzeugter) Verknappung durch Online-Angebote in ihrem Kaufverhalten beeinflussen lassen – dies könnte natürlich JEDER Shop-Betreiber für sich nutzen, wenn er entsprechende Angebote einstellt.
- Charity-Programme, die zum Geschäftskonzept passen und mit einem Kauf unterstützt werden, helfen (etwa nach dem Vorbild von smile.amazon.de), ein positives, authentisches Image aufzubauen.
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