Die digitale Visitenkarte
Was eine "digitale Visitenkarte" ist und welche Vorteile sie Ihnen bringt, ist eines der zentralen Themen von Dieter Puganigg. Wir freuen uns sehr, dass die Salzburger Nachrichten heute dieses aktuell so brisante Thema aufgegriffen und der Öffentlichkeit ausführlich vorgestellt haben.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Artikel
"Ansprechende Onlinepräsenz: Die digitale Visitenkarte" der SN von Mittwoch, den 26.01.2022 :
"Professional Branding lässt Unternehmen und Fachkräfte zur Marke werden. Eine ansprechende Onlinepräsenz auf LinkedIn, Xing, Facebook und Google My Business beweist Expertise.
In einer Zeit, in der physische Präsenz wegen Lockdown, aus Zeitgründen oder mangelnder Effizienz nicht immer möglich ist, werden Social-Media-Profile noch wichtiger als bisher. Sowohl für Kleinunternehmen, Mittelständler als auch für Arbeitnehmer kann ein professioneller Internetauftritt auf den gängigen Plattformen die Eintrittskarte für Jobs oder Aufträge sein.
Die Fachgruppe UBIT Burgenland der Wirtschaftskammer hat ein Webinar organisiert, das sich mit der Erstellung eines ansprechenden Xing- oder LinkedIn-Profils beschäftigt.
"Das Thema heute ist es, gefunden zu werden. Für den Vertrieb ist es eine Grundvoraussetzung, in der Zielgruppe bekannt zu sein", sagt Dieter Puganigg, Experte für Personal Branding. Vor allem Social-Media-Kanäle eignen sich für einen Onlineauftritt. "Eine eigene Website ohne viel Marketing hat keine Reichweite", sagt Puganigg. In seinem Vortrag hat er darüber gesprochen, wie man seine Social-Media-Kanäle für den Verkauf nutzen kann.
LinkedIn, Xing, Facebook, Tiktok und Co. mit enormer Reichweite
"Wenn Sie in einem österreichischen Unternehmen, einem eher größeren Unternehmen oder einem Unternehmen tätig sind, das weltweit vernetzt ist, dann sind Sie auf LinkedIn gut aufgehoben", sagt Puganigg. Allein in Österreich gebe es bereits 1,7 Millionen LinkedIn-Profile. Wer sich in der Personalbranche oder im Unternehmensberatungsbereich bewegen wolle, für den sei die Plattform Xing gut geeignet. Hier gebe es 1,6 Millionen User in Österreich. "Was früher die Visitenkarte war, sind heute LinkedIn- oder Xing-Profile."
Mit Facebook könne man 60 Prozent der österreichischen Bevölkerung erreichen, damit ist Facebook die größte Plattform. Die zweitgrößte ist Instagram. Instagram ermögliche andere Inhalte und eine andere Zielgruppe. "Eine Plattform, von der Sie seit Corona vielleicht auch gehört haben, ist Tiktok. Eine Nutzung für eine Positionierung von verkaufsträchtigen Zielgruppen ist noch nicht gegeben. Das wird sich in den nächsten Jahren vielleicht ändern, ich würde es aber derzeit noch zu früh betrachten", sagt Puganigg. Alle diese Plattformen hätten jedoch ein enormes Potenzial bezüglich der Reichweite. Auf die eigene Homepage könne man nur durch massive Werbekampagnen viele Aufrufe generieren.
Google My Business und die Plattform der Wirtschaftskammer
Neben den allseits bekannten Plattformen stellte Dieter Puganigg auch zwei kleinere, weniger bekannte Möglichkeiten für einen Internetauftritt vor: Google My Business und die Unternehmensseite der Wirtschaftskammer. "Der Google-My-Business-Firmeneintrag ist ein wichtiger Teil jeder lokalen und regionalen Suchmaschinenoptimierung." Es handle sich um eine sehr einfach zu befüllende, kostenfreie Website, mit der man in Google sowie Google Maps auffindbar sei. Besonders in Unternehmen, wo kein Budget da sei und es schnell gehen müsse, sei Google My Business empfehlenswert.
Auch die Plattform der Wirtschaftskammer, die diese Unternehmen zur Verfügung stelle, um sich selbst zu präsentieren, sei empfehlenswert. Diese Plattformen und die Social-Media-Accounts hätten im Vergleich zu herkömmlichen Websites einige Vorteile. Sie bieten Rechtssicherheit, gerade was Datenspeicherung betrifft. Eine direkte Ansprache ist im Vergleich zu vielen Websites einfach möglich, man benötigt kaum Ressourcen und Kosten für die Erstellung und Wartung sowie Updates. Außerdem könne der Auftritt selbst, jederzeit und intuitiv auf allen Endgeräten erledigt werden.
Essenziell ist das einheitliche Erscheinungsbild auf allen Plattformen
Wer schließlich eine Auswahl getroffen hat, sollte alle vorhandenen Möglichkeiten gut nutzen. Dazu gehört das ansprechende und vollständige Ausfüllen des Profils. "Es sollten viele Inhalte im Text untergebracht werden können, unter denen man gut gefunden werden kann." Peter Marsch, der Erfinder des Jobsbutler, eines Online-Tools zum Finden eines Arbeitsplatzes, rät zu einer proaktiven Nutzung von Social Media. Man solle nicht verzweifeln, wenn von allein keine Anfragen kämen, es sei sehr wichtig, von sich aus auf seine Zielgruppe zuzugehen und mit Social Media zu arbeiten. "Dann beginnt das Ding zu funktionieren."
Eine konsistente Erscheinung über alle Plattformen hinweg sei essenziell, so Puganigg. Durch ein gleiches Profilbild, dieselbe Bildsprache und dasselbe Wording schaffe man einen Wiedererkennungswert. Das eigene Angebot muss klar erkennbar und auf einen Blick ersichtlich sein. "Die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse sind Keywords, mit denen man gefunden wird." Geschäftskontakte und Mitarbeiter können [so in XING, Anm. der Red.] in den Rubriken "Unternehmen" und "Stellenmarkt" gefunden werden. In den Bereichen "Eventmarkt" und "Gruppen" kann das eigene Netzwerk aufgebaut werden und in der Rubrik "News" kann der Nutzer informiert bleiben, aber auch als Unternehmer seine eigene Expertise zeigen.
Zeitaufwand für das Betreuen von Social-Media-Kanälen ist überschaubar
Viele Geschäftsleute hätten Sorge, dass die Nutzung der Plattformen im Alltag zu viel Zeit in Anspruch nehme. Hier müsse man jedoch zwischen Profilerstellung und Profilnutzung trennen. Pro Plattform sollten etwa zwei Stunden für die Erstellung eingeplant werden. Dies sei vollkommen ausreichend, wenn das Bildmaterial und die Texte vorbereitet seien. "Die Nutzung ist in den Arbeitsalltag sehr gut integrierbar." So wie die E-Mails bearbeitet werden müssen und Zoom-Calls durchgeführt würden, sei auch das Betreuen der Social-Media-Kanäle nach kurzer Zeit kein zusätzliches Thema mehr, sondern lasse sich gut in die normale Unternehmenskommunikation einbauen. Die Kommunikation verschiebe sich so von E-Mail und Telefon hin zu Social Media."
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